
Pferdeosteopathie und Physiotherapie
& Yoga für Reiter:innen
Sophie Messner
mobil in Sachsen u. Brandenburg
Osteopathie am Pferd
Warum braucht mein Pferd eigentlich Osteopathie?
Die Liebe zu den Pferden ist bei uns allen der Grund, warum wir sie in unserem Leben haben. Wir wollen ihnen gerecht werden, sie verstehen, ihnen Gutes tun. Und doch ist unser Zusammenleben mit dem Pferd – so liebevoll es auch ist – oft alles andere als natürlich.
In freier Natur sind Pferde ständig in Bewegung. Sie legen täglich viele Kilometer zurück, während sie fressen, ruhen, suchen. Bei uns sieht ihr Alltag anders aus: begrenzter Raum, unnatürliche Fresshaltung, Sattel, Reiter, Ausrüstung. Manchmal passend, manchmal nicht. Das alles ist für ihren Körper eine ständige Anpassungsleistung. Zu wenig oder falsche Bewegung, einseitige Belastung, Reitergewicht, Stallhaltung. All das fordert sie, körperlich wie mental.
Wir kennen das von uns selbst.
Wenn man zu viel sitzt, sich falsch bewegt oder körperlich arbeitet ohne passende Haltung oder ausreichende Muskulatur, dann reagiert der Körper mit Verspannung, Schmerz, Blockaden. Unsere Muskulatur verkürzt sich, der Rücken spannt, wir fühlen uns steif, unbeweglich, erschöpft.
Den Pferden geht es nicht anders.
Sie haben leider keinen Schmerzlaut aber sie zeigen es durch Bewegungsunlust, Steifheit, Verweigerung oder Schmerzreaktionen.
Andere Ursachen die Störungen im Pferdekörper auslösen können:
Angeborene oder erworbene Fehlstellungen
Stürze, Wegrutschen oder andere Traumata
Stress (z. B. in der Herde oder auf dem Turnier)
Unpassende Ausrüstung
Komplikationen bei Geburt
Erkrankung der inneren Organe (Atemwegserkrankung, Stoffwechselerkrankung, …)
In der Osteopathie wird das Pferd als Ganzes betrachtet– nicht nur ein einzelnes Symptom. Ziel dieser ganzheitlichen Methode ist es, Bewegungseinschränkungen zu lösen und die natürliche, optimale Beweglichkeit zurückzubringen.
Strukturelle und funktionelle Dysbalancen werden erkannt, Blockaden gelöst und eingeschränkte Gelenke gezielt mobilisiert. Dies erfolgt immer unter Einbeziehung der umliegenden Strukturen. Dem Körper wird damit die Möglichkeit gegeben sich neu auszurichten, zu regenerieren und die optimale Beweglichkeit wiederherzustellen.
Wirkliche Verbesserung entsteht nicht durch das Behandeln einzelner Symptome, sondern durch das Verstehen und Lösen der Ursache im ganzen System.
Welche Probleme kann Osteopathie lösen?
Wenn ein Pferd sich nicht mehr frei und losgelassen bewegen kann, steckt oft mehr dahinter als nur eine kleine Unstimmigkeit oder "Macke". Es ist ein feines Signal dafür, dass im Körper etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist und dass Beweglichkeit, Funktion und Wohlbefinden darunter leiden.
Hier setzt die osteopathische Behandlung an: Sie ist sanft, aber wirkungsvoll und unterstützt den Körper dabei, Beweglichkeit zurückzugewinnen, Blockaden zu lösen und Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Typische Anwendungsgebiete sind:
Rittigkeitsprobleme oder Taktunreinheiten
Bewegungseinschränkungen oder Steifheit
Gurtzwang
Lahmheiten (nach tierärztlicher Abklärung)
Muskelverspannungen und Rückenschmerzen
Probleme bei der Hufbearbeitung
Atemwegserkrankungen oder eingeschränkte Lungenfunktion
Hautprobleme (z. B. bei Stoffwechselstörungen)
Magen-Darm-Probleme oder nervöse Unruhe
Nach Stürzen, Operationen oder längeren Krankheitsphasen
Meine Leistungen
(Anfahrt in Dresden inklusive, außerhalb 0,30 €/km ab Stadtgrenze.)
Als Kleinunternehmer im Sinne von § 19 UStG wird keine Umsatzsteuer erhoben.
Ablauf der osteopathischen Behandlung
Wie läuft der Termin ab?
Nach einer Ganganalyse und einer ersten optischen Beurteilung werden alle Gelenke systematisch getestet, Gewebeveränderungen erspürt und Bewegungseinschränkungen gezielt behandelt. Eingeschränkte Bereiche werden mobilisiert und Blockaden gelöst, stets unter Einbeziehung umliegender Strukturen wie Muskeln und Faszien.
Ergänzend kommen physiotherapeutische Maßnahmen wie Massage- und Dehntechniken sowie Kinesiotaping zum Einsatz, individuell angepasst an die Bedürfnisse des Pferdes.
Was passiert danach?
Ein zentraler Bestandteil jeder osteopathischen Behandlung ist ein individuell abgestimmter Therapieplan, welcher gezielte Übungen für die betroffenen Bereiche enthält und dem Besitzer:in innerhalb von 2 Tagen nach Behandlung zugeschickt wird. Diese Übungen und Hinweise unterstützen das Pferd dabei die Beweglichkeit nachhaltig zu verbessern und die Gesundheit langfristig zu fördern.
Voraussetzung für eine nachhaltige Verbesserung ist es, die empfohlenen Übungen auch zwischen den Behandlungen in den Alltag zu integrieren.

Yoga für Reiter:innen
Yoga ist die Wissenschaft über die Einheit mit sich Selbst und dem gegenwärtigen Moment.
Ein ausbalancierter Reitersitz beginnt nicht erst auf dem Pferd, sondern im eigenen Körper.
Yoga hilft dabei das Körpergefühl zu schulen, Beweglichkeit zu fördern und gezielt Kraft im Rumpfbereich aufzubauen, indem es Bauch- und Rückenmuskulatur stärkt. Es entsteht mehr Balance und ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper. Beides hilft dabei das eigene Gewicht bewusster einsetzen, das Becken geschmeidiger an die Bewegung des Pferdes anzupassen und präzisere, feinere Hilfen zu geben.
Doch Yoga für Reiter:innen geht noch weiter:
Atemübungen, Achtsamkeit und Meditation fördern die Präsenz im Sattel und im Miteinander mit dem Pferd. Pferde sind von Natur aus immer ganz im Moment, immer präsent. Wenn wir lernen, ihnen im Jetzt zu begegnen, entsteht eine tiefere Verbindung, ein besseres gegenseitiges Verstehen.
Yoga unterstützt dabei:
innere Ausgeglichenheit zu fördern,
Verspannungen zu lösen und Tiefenmuskulatur gezielt aufzubauen,
das eigene Körpergefühl sowie die Wahrnehmung von Pferd und Umgebung zu schärfen.
Ob als Ergänzung zur osteopathischen Behandlung, zur Vorbereitung auf den Reitunterricht oder als Ausgleich für den Alltag, die Yoga-Einheiten sind individuell abgestimmt und setzen keine Vorkenntnisse voraus. Mit Neugier, Achtsamkeit und Vertrauen in den eigenen Körper entwicklen wir gemeinsam eine Yogaroutine, die sich leicht in den Alltag integrieren lässt, angepasst an körperliche Bedürfnisse, persönliche Ziele und das Zusammenspiel mit dem Pferd.
Seit ich denken kann, fühle ich mich zu Pferden hingezogen. Im Alter von 7 Jahren durfte ich endlich mit dem Reiten beginnen und bekam klassischen Reitunterricht, wie ihn viele Kinder erleben. Schon damals begegneten mir einige Pferde, die buckelten, schnappten oder sich schwer anfassen ließen. Ich konnte ihr Verhalten nicht einordnen, spürte aber, dass etwas nicht stimmte. Mit der Zeit wuchs mein Respekt, leider auf Kosten der Nähe zu ihnen. Was mich traurig machte, denn ihre Gegenwart bedeutete mir oft mehr als das Reiten selbst. Ich wollte einfach Zeit mit ihnen verbringen.
Viele Jahre später zeigte mir ein vierwöchiges Volontariat auf einer Natural-Horsemanship-Farm in Costa Rica, dass es auch viele andere Ansätze gibt. Mit Geduld, Verständnis und einem anderen Blick auf das Pferd. Ich begann, meinen Instinkten im Umgang mit ihnen wieder zu vertrauen und genieße es nach wie vor einfach mit ihnen zusammen zu sein und schöne Momente zu teilen.
Pferden nachhaltig zu helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern und Gesundheit zu fördern, erschien mir wie das Schönste, was ich mit meinem täglichen Tun bewirken könnte.
Als ich dann mit Ausbildung zur Pferdeosteopathin und Physiotherapeutin begann und die ersten eigenen praktischen Erfahrungen sammelte, bestätigte sich dieses Gefühl jedes Mal aufs Neue. Überzeugt von der Wirkung und Philosophie der Osteopathie absolvierte ich eine zweijährige Ausbildung bei Aileen Ullrich (DIPO-Pferdeosteopathin & Humanphysiotherapeutin), ergänzt durch regelmäßige Hospitationen. Heute bin ich geprüfte ganzheitliche Pferdeosteopathin und -physiotherapeutin. Darüber hinaus kann ich auf eine langjährige, tägliche Yogapraxis zurück blicken und bin ausgebildete Yogalehrerin. Yoga begleitet mich seit fast zehn Jahren und ist neben Pferden, Hunden und Essen eine weitere große Liebe in meinem Leben.
Was mich antreibt, ist der Wunsch, Pferden und ihren Menschen mit fundiertem Wissen und offenem Herzen nachhaltig zu helfen.
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